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    Ethical Basics

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    Sobald man angewandte Ethik einfordert, wird es für die meisten zum Schimpfwort, daraus ist ein reaktionärer Gutmenschengegentrend entstanden und damit lässt man die individualisierten Ausredenbananenrepubliken des eigenen schlechten Gewissens Tango mit der angeborenen Massensoziopathie tanzen.

    Willkommen im  

    Golden State

    dem einzigen Zustand den ich zu besitzen trachte. Die Komplexität nimmt laufend zu, ich bin in der 120 Stunde Woche angelangt und finde es erstaunlich wie sich Menschen um die 40 Stundenwoche prügeln und selbst diese noch als zuviel betrachten.  

    Die Morning Pages sind wie Aufwärmübungen oder Stretching nach tiefem Schlaf, eine Art Achtsamkeitsübung für die Bruchtstücke dessen was wir mit Leben etikettieren. Ethical ist eine beliebige Überschrift, ich brauche Headlines, ich bleibe merkwürdig tiefgründig spontan, aber es beschäftigt mich natürlich noch wesentlich mehr.  

    Die Sherwood Forest Guidlines oder Robin Hood as an Hero, aber am aller schönsten wäre es wenn einige Grundlagen des gemeinsamen Gewahrseins kein Luxusgut intellektueller und emotionaler Elite sein müssten und sind.

    Ich versuche in der Praxis auszuloten wie weit wir uns in den Minimalismus entwickeln sollten, aber ich denke die Antworten könnten neben logischem Verzicht eher im besser organisierten teilen und gemeinschaftlicher Nutzung von Gütern liegen wie sie längst vorbereitet und angedacht wird.

    Es erscheint natürlich schwer die zum Konsumtrottel erzogene Masse wieder in die andere Richtung zu lenken. Aber Schafe sind in alle Richtungen zu watscheln bereit.    

    In Walking Dead

    haben wir dabei die Parabel von der Herde oder Horde, ob sich Kirkland dabei einfach am Verhalten von Apple Jünger orientiert hat ist leider nicht überliefert und bevor wir einen Southpark Stab der Wahrheit über jene brechen sei gesagt das man jeden beliebigen unbewussten Konsumationsansatz in der heutigen Alt Right Unternehmensmarktmacht als ähnlich bedooft betrachten darf.

    Blasen von Weisheit, ethischem Diskurs und all den Hoffnungsschimmern einer langfristig positiven Besinnung ändern daran gegenwärtig noch nichts, Lebensstil für alle zu definieren ist schwierig, Lebensstandard runter zu brechen bis ins kleinste afrikanische Dorf, die wirklich große Umverteilung immer auf die Lieblingsausrede Staat und Wirtschaftswachstum zu schieben, erscheint je mehr man denkt unangebracht.

    Sein Hab und Gut zu reduzieren mag kurzfristig sinnvoll erscheinen, ich denke mir müssen diesen ersten archaischen Ideen bessere, offenere folgen lassen. Eine Art Open Source Konsumgesellschaft bilden, welche die Nachteile des Gewinnorientierten Marktes und Unternehmertums negiert.  

    Der auf der Hutmacherei und vielen meiner Webprojects verlinkte Slaveryfoodprint ist ein ausgezeichneter Spiegel in den wir jeden Morgen aufs Neue schauen sollten, nicht um uns schlecht oder unwürdig zu fühlen, sondern um daran zu messen wie viel es noch zu tun gibt um eine lebenswerte Zukunft für alle jenseits von den heute herrschenden Mechanismen zu erschaffen.    

    Ethisch achtsam

    könnte eine gute Grundlage darstellen und an allererste Stelle sollte immer ein Gewahrsein für die Zusammenhänge bestehen, welches auch und keineswegs zuletzt auf unseren Mitgeschöpfe und der Biosphäre an sich beruht.

    Nachhaltigkeit etwa wird jenseits des veganen Gedankens noch immer durch eine völlig absurde Genußmentalitätsschranke von der auf Leid basierenden Ausbeutung anderer Lebewesen getrennt.

    Das Methanproblem als erstaunlichstes Beispiel in der Diskussion um den Klimawandel weiterhin ein nahezu blinder Fleck.

    Aber wir sind ja in die Stammeskultur der Schulterklopfung zurückgeswitcht, gib uns tägliches Wir sind ja doch recht Gut-Dopamin und nicht jeder kann doch ein Arzt ohne Grenzen sein. Schnitzelverzicht muss doch reichen.

    Auf Österreich bezogen : Heumilch Biopionier Lampert erzählt schöne Geschichten, die vergewaltigten Kühe und entrissenen Kälber kommen darin nicht vor, und jene die es bewusst wissen und damit umzugehen in der Lage sind besitzen mein Suspekt Abzeichen. Ja Natürlich ist das Alles Natur Pur und die Grünen sind diesem Land gemäß verachtenswertes Nutzlos Jammern

    The Suspect Badges. Erklärt es mir werde ich naiv fragen. Aber die meiste Zeit, ich bin tief in eine Vorstellung zu Fast Vegan gerutscht, die meiste Zeit versuche ich den vielen positiven Ansätzen Raum zu geben, die sich wirklich an einen Change wagen anstatt den alten Zustand lediglich neu anzustreichen.  

    Ehtical Basics ergänzt dieses eher praktisch veranlagte Miteinander um eine etwas abgehobenere Grundsatzdiskussion die wir schön längst führen sollten, in Deutschland etwa von Herrn Precht verkörpert weil er wesentlich weiter zu denken scheint als die meisten auch nur fühlen könnten, es formiert sich ein sinnvoller Kreis von querdenkenden Vordenkern, aber ich sehe noch keine gemeinsame Linie sich dem Establishment zu widersetzen.  

    Und noch weniger sehe ich praktische und nützliche Hilfestellung für jene Ethical Basics die unsere großen Gedankenblasen im Alltag und in der lokalen Basisarbeit umzusetzen versuchen.  

    Weder für Tierschutz noch Dumpsters, Share and Care Culture gibt es einen wirklich Schub an Hilfestellung im Konsens, noch immer wirkt ein Verein gegen Tierfabriken mit seinem Stand wie ein launischer Fremdkörper im Stadtbild während die Arrangierten wie Greenpeace sich ihren Anteil am Kuchen geholt zu haben scheinen und wie wir am Beispiel Greenpeace Amerika sahen sehr hinterfragenswerte Allianzen eingingen.

    Es wäre unfair auf die Regenbogenschleimer einzudreschen, ich denke ein kritischer Blick entarnt sehr viele der Hilforganisationen was allerdings vorläufig einmal ins

    Geringere Übel Notizbuch

    abgespeichert beiseite schläft.  

    Fast vegan bedeutet in diesem Zusammenhang sich trotz allem keiner Illusionen hinzugeben, was die reale Umsetzbarkeit von Visionen betrifft und ehrlich mit sich zu arbeiten ohne das globale Denken zu vernachlässigen.

    Ich lese von der Krabbenplage im Berliner Tiergarten und frage mich wie man als Veganer solche Probleme in Zukunft zu lösen gedenkt, was Insekten am Speiseplan für eine Alternative wären wenn man sich mit deren Intelligenz und Gefühlswelten zu auseinander zu setzen beginnt.  

    Wenn die Fragen hinter den Fragen gestellt sind wird alles komplexer und einfacher zugleich, und eben dies benötigt eine neue Ethical Basic, eine weit über die 10 Gebote hinaus gehende Grundstruktur für unser aller Miteinander Überleben und gestalten.

    Aber das darf einerseits im stillen Kämmerlein enstehen andererseits muss man raus aus dem Stückwerk, wie noch immer zu viele Ressourcen des Guten durch blinde Flecken, Conformation Bias und viele andere auch in der positiven Bewegung zwischen Human and Animals Rights und den vielen damit verbundenen Werten und Projekten verloren geht.  

    Auf sich selbst anzuwenden was man auf andere oder die Welt anwendet ist wohl meist der Punkt an dem gerne ausgestiegen wird.

    Die österreichische Grünbewegung krankt gerade sehr an dieser Schnittstelle. Es wundert nicht das sich deren Jugend bei der KPÖ besser aufgehoben fühlt.  

    Aber wieder aus dem Filter heraustretend brauchen wir in unserer Suche nach neue Ethical Basics die allen gefallen könnten andere Bündnisse als jemals zuvor angedacht.

    Es werden die Technokraten und Nerds sein die Fleischproduktion aus dem Labor oder dem 3 D Drucker günstiger machen und gesünder wohl auch, nicht unser Windmühlenkampf die Menschen von einem eigentlich als selbstverständlich wahrnehmbaren ethischen Standard überzeugen zu wollen, anderen kein unnötigstes Leid zuzufügen.

    Was bin ich doch der Spielverderber in der Gruppe.

    Herr Ungut nennen sie mich



    Dazu müsste man ja auch Bildungssysteme entrümpeln, müssten wesentlich mehr Energien darauf verwandt werden Charakter zu bilden anstatt Zombienchen.

    Dazu ist es nötig Allianzen zu schließen mit jenem Unternehmertum das angeblich Schuld am Zustand der Welt zu sein scheint.

    Aber vielleicht bedienen die ja auch lediglich was in unseren unmündigen Kuckuckseiermäulern verschlungen werden will, wie viele Fairphones sind in Veggieland verkauft?

    Die traurige Wahrheit all dessen in Kurzform :

    Niemand ist schuld, wir alle sind schuld und nicht in verschiedenem Ausmaß, es ist wie nach einer großen Party :

    Der ganze Dreck, das ganze Chaos muss eben aufgeräumt werden, manche schleichen sich davon, manche sind zu besoffen um zu helfen, manche haben schon vorher geahnt was kommt und Putzmittel und Müllsäcke besorgt, manche planen schon die nächsten Feiern auf Kosten Andere, wieder andere brauchen zuerst mal ne Line um zu helfen, die Polizei war auch schon da, fuhr aber wieder weil kein Platz im Gefängnis wäre, das WC ist verstopft, nun, man kann sich das Bild ausmalen.

    Ich denke wir sind noch nicht am Ende der Party, es hat sich herumgesprochen das es eine gibt und viele wollen erst einmal feiern und kommen von überall her,  es ist schwierig jenen zu erklären, ja, aber abräumen müsst ihr auch unseren Dreck, das wahrscheinlichste Ergebnis wir sein : Irgendwann geht einem/ uns allen einfach die Energie aus und man will nur noch nach Hause.

    Nach Hause ist wohl auch in dieser Metapher eine lebenswerte und ethisch intelligent gestaltete Zukunft als bewusster Teil es Ganzen.

    Deshalb lasst uns einfach gemeinsam Quantenspringen und um die Ecke denken und alles und alle miteinbeziehen und mal sehen was man mit mehr Phantasie bereits heute alles so hinkriegt.

    Weniger positiv formuliert : Ach schmusen wir uns doch in den Untergang 🙂 Fast wird schon reichen um zumindest erst unseren Kindern den Spaß zu verderben. Unsterblichkeit in der Kunstpalmenbubble.

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